Licht & Wärme
Für Pflanzen wie Chili, Tomaten und Physalis sind ausreichend Licht und Wärme entscheidend für kräftiges Wachstum und hohe Erträge. Stofftöpfe bieten hier den Vorteil, dass sie die Wurzeln auch bei intensiver Sonneneinstrahlung kühl halten. So langsam verstehst du vielleicht, weshalb wir solche Fans sind! 😉
Pflanzen benötigen über die gesamte Wachstumsperiode hinweg ausreichend viel Licht, wobei eine gleichmäßige Wärmequelle, insbesondere während der Keimung und Anzucht, ideal ist.
Anzucht
In der frühen Phase der Anzucht solltest du den Pflanzen nicht zu viel Wärme und eine mäßige Licht-Intensität bieten. Grundsätzlich gilt: Je wärmer es in deiner Anzucht ist, desto mehr Licht brauchst du, damit die Pflanzen kompakt und stabil anwachsen und nicht vergeilen. Auf der Fensterbank sollte es im Frühjahr also eher kühl sein (18-22 °C), während unter einer Pflanzenlampe auch etwas höhere Temperaturen in Ordnung sind.
Nutzung von Pflanzenlampen in der Anzucht
Pflanzenlampen können eine sinnvolle Investition sein - besonders, wenn du relativ früh mit deiner Anzucht beginnst, oder deine Pflanzen im Growzelt komplett unter einer Lampe ziehen möchtest.
Entscheidend ist dabei, die richtige Lichtintensität zu finden: Es gibt immer Pflanzen, die sehr intensives Licht gut verkraften, aber auch solche, die schnell Anzeichen von Lichtstress zeigen und nach ein paar Stunden ihre Blätter aus dem Licht heraus drehen. Das lässt sich bei mehreren Fplanzen durch den Standort der Pflanze sehr gut regulieren: Stelle die lichthungrigen Pflanzen ins Zentrum und die empfindlicheren Kandidaten an die Ränder, wo die Lichtintensität deutlich abnimmt. Bei einzelnen Pflanzen kannst du die Lampe entweder etwas tiefer oder höher über die Pflanze hängen, um die Intensität anzupassen. Sehr hilfreich sind natürlich Pflanzenlampen, deren Lichtintensität sich regulieren lässt - allerdings sind diese auch etwas teurer.
Mit mehr an Licht sind auch höhere Temperaturen in Ordnung, um das Wachstum zu beschleunigen. Bei uns haben sich Temperaturen zwischen 22 und 26°C gut bewährt.
Sofern du eine Pflanzenlampe mit anpassbarem Lichtspektrum hast, solltest du in dieser Phase ein kaltweißes / blaulastiges Licht wählen, das einen besonders kompakten Wuchs begünstigt.
Eine große Auswahl an Lampen unterschiedlicher Hersteller gibt es bei unserem Partner Growland. Wir selbst nutzen sehr gerne die Lampen von LED-Tech, wo es sowohl Fertig-Systeme als auch einzelne Komponenten zum Selberbasteln gibt.
Blütezeit und Fruchtphase
Vor dem Auszug ins Freie ist es wichtig, deine Pflanze langsam an UV-Licht zu gewöhnen und sie schon ein paar Wochen vorher ab und zu für ein paar Minuten in die Sonne zu stellen, um Sonnenbrand zu vermeiden.
Bei der Wahl des Standortes gibt es ein paar Dinge zu beachten: Steht die Sorte deiner Wahl lieber in der vollen Sonne oder im Halbschatten, mag sie es windgeschützt oder muss sie, wie viele Tomatensorten, gegen Regen geschützt werden? Informiere dich über die genauen Bedürfnisse deiner Pflanze und gib ihr einen passenden Platz auf Balkon, Terasse oder im Garten.
Im Grow-Zelt mögen lichthungrige Pflanzen jetzt eine hohe Lichtintensität. Hierbei ist es wichtig, deine Pflanze im Blick zu behalten (wendet sie ihre Blätter aus dem Licht?) und auf ausreichend Belüftung zu achten, damit die Temperaturen im Zelt nicht zu hoch steigen. 26-28°C sollten im Schnitt nicht übertroffen werden.
Produktempfehlungen:
- Pflanzenlampen mit anpassbarem Lichtspektrum von LED-Tech
- Lampen und Zubehör bei unserem Partner Growland
Zusammenfassung:
- Licht und Wärme sind entscheidend: Chili, Tomaten und Physalis benötigen ausreichend Licht und Wärme für optimales Wachstum.
- Anzucht optimieren: Weniger Licht = kühlere Temperaturen (18-22 °C). Bei höheren Temperaturen ist mehr Licht nötig, um Vergeilung zu vermeiden.
- Pflanzenlampen nutzen: Kaltweißes/blaues Licht fördert kompakten Wuchs; auf Lichtstress achten und Pflanzen ggf. an die Seiten stellen.
- Blüte- und Fruchtphase: Pflanzen langsam an Sonnenlicht gewöhnen und Standort passend wählen, um Licht- und Wärmebedürfnisse bestmöglich zu erfüllen.